Drahý příteli! Kde otevrou se míru,
Kde pro svobodu útočiště kout?
Století se vichrem rozloučilo,
A to nové otevírá mord.
A společenství zemí v pozdvižení,
A staré formy hroutí se;
Ne světové moře brzdí bojů běsy,
Ne bůh Nilu, ani starý dobrý Rýn.
...
Ach, ač na všech mapách zemí
Pátráš po zákoutí blaženství,
Kde svobody pažit věčně zelená se,
Kde lidského rodu mládí
rozkvétá.
Nekonečný svět před tvými zraky
leží,
A plavba lodi mine ji jen stěží,
Přec v jeho nezměrnosti
Není místa pro nepatrné štěstí.
Do srdce posvátně tichých míst,
Musíš prchnout ze života shonu,
Krása kvete jenom v písni,
A svoboda je pouze v říši snů.
***
Friedrich Schiller 1800
Der
Antritt des neuen Jahrhunderts
Edler
Freund! Wo öffnet sich dem Frieden,
Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort?
Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden,
Und das neue öffnet sich mit Mord.
Und das Band der Länder ist gehoben,
Und die alten Formen stürzen ein;
Nicht das Weltmeer hemmt des Krieges Toben,
Nicht der Nilgott und der alte Rhein.
...
Ach, umsonst auf allen Länderkarten
Spähst du nach dem seligen Gebiet,
Wo der Freiheit ewig grüner Garten,
Wo der Menschheit schöne Jugend blüht.
Endlos liegt die Welt vor deinen Blicken,
Und die Schiffahrt selbst ermißt sie kaum,
Doch auf ihrem unermeßnen Rücken
Ist für zehen Glückliche nicht Raum.
In des Herzens heilig stille Räume
Mußt du fliehen aus des Lebens Drang,
Freiheit ist nur in dem Reich der Träume,
Und das Schöne blüht nur im Gesang.
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